Oberst
Frederic Huxley ist sozusagen der diplomatische Vertreter der Erde
bei dem Volk der Nogk, und sogar Mitglied in deren “Rat der
Fünfhundert“, was für einen Terraner eine große
Ehre ist. Ein Brustimplantat hilft ihm dabei, mit den Nogk auf deren
Weise semitelepathisch zu kommunizieren… was tut man nicht alles
für die Völkerverständigung. Der Frieden hat ein allzu
abruptes Ende durch einen Angriff der bösartigen blauen Nogk.
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Huxley
und sein Freund Charaua, der Herrscher der Nogks, fallen in die
Hände des Feindes. Die Entführung Charauas löst diplomatische
Verwicklungen mit dem Schiff TERENCE aus, denn die Nogk sind vom
Verschwinden ihres Staatsoberhaupts nicht eben erbaut. Doch den
Terranern sind die Hände gebunden, denn die Spuren der Entführer
und ihrer Opfer verlieren sich in den Tiefen des Alls. Aber die
blauen Nogk geraten in eine Wurmlochfalle, die ihren Plänen
einen Strich durch die Rechnung macht und sie und die Entführten
in höchste Gefahr bringt… doch zwei alte Kämpfer
wie Huxley und Charaua wissen sich sehr wohl ihrer Haut zu wehren,
wie so mancher Gegner leidvoll feststellen muss.
Ein
Roman aus dem unendlichen Ren Dhark-Universum,
diesmal mit den Protagonisten Oberst Frederic Huxley (bekannt nicht
zuletzt aus der Reihe “Forschungsraumer CHARR“) und
seinem Nogk-Freund Charaua. Der Handlungszeitraum ist hier die Gegenwart
– wohlgemerkt, die Gegenwart des Ren Dhark-Universums, die
in den parallel erscheinenden “Weg ins Weltall“-Büchern
beschrieben wird. Nach wie vor ist Terra eine von der Menschheit
aufgegebene Eiswüste… aber das ist, wie Kipling sagen
würde, eine andere Geschichte.
Das Volk der insektoiden Nogk gehört zu den treuesten Freunden
der Terraner – und sie zählen nach den hundeähnlichen
Nomaden zweifellos zu den bei den Fans beliebtesten außerirdischen
Rassen. Deren Ursprung lag lange Zeit im Dunkeln, erst Oberst Huxley
gelang es, das Rätsel zu entschlüsseln… aber das
ist schon wieder eine andere Geschichte. Für die Bildung ist
auch gesorgt, denn in diesem Band erfährt man wieder einiges
Neue über die Nogk, insbesondere über deren übelgelaunte
blaue Artgenossen.
Jan
Gardemanns Debüt als Ren Dhark-Autor! Der Abgang von Alfred
Bekker aus dem Team der Ren Dhark-Autoren hat mich persönlich
bekümmert, denn er zählte zu meinen favorisierten Autoren.
Wie ich gestehen muss, war mir der Name Jan Gardemanns bis zu dem
Zeitpunkt, als er als Nachfolger Bekkers im Team gehandelt wurde,
völlig unbekannt. Gardemann ist aber mitnichten ein Anfänger,
eine ganze Menge Heftromane und Bücher stammen aus seiner Feder.
Sein mangelnder Bekanntheitsgrad dürfte daher kommen, dass
praktisch alle davon unter diversen Pseudonymen erschienen sind.
Das dürfte sich ab sofort allerdings radikal ändern, denn
Gardemann weiß als Autor zu überzeugen und hat sich damit
wohl ab sofort einen Platz im Gedächtnis der SF-Fans gesichert.
Fazit:
Hat hier jemand etwas von neuen Besen, die gut kehren, gesagt? Aber
Scherz beiseite, Jan Gardemanns Einstandsroman darf als durchwegs
gelungen gelten. Skurrile Charaktere, nonstop Action und eine spannende
Verfolgungsjagd durch mehrere Galaxien, erzählt mit viel augenzwinkerndem
Humor und feinem Witz – mehr kann man von einem guten Science
Fiction-Roman wirklich nicht verlangen. Der Erstling macht jedenfalls
Appetit auf rasche Nachschublektüre von diesem Autor, der zweifellos
eine echte Bereicherung für das Ren Dhark Team darstellt. Phantastisches
Lesefutter vom Feinsten.
Stefan
Meduna
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