Terrania City im 22. Jahrhundert: der Jahrestag von Perry Rhodans
legendärem Mondflug, der der Menschheit den Weg zu den Sternen
gewiesen hat, wird mit einem prächtigen Fest mit Gästen
aus allen Teilen des Universums gefeiert. Ein scheinbarer Routineauftritt
für Perry Rhodan in seiner politischen Funktion als Großadministrator,
doch dann gerät alles aus den Fugen. Auf Perry treuen Freund
Gucky, den Mausbiber, wird ein (leider nicht erfolgreicher) Mordanschlag
verübt. Als andere Mitglieder des Mutantenkorps ermordet
werden, ist klar: jemand hat es auf Rhodans mächtigste militärische
Eliteeinheit abgesehen.
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Der Auftaktband zur dritten Staffel der erfolgreichen "Perry
Rhodan Action“-Reihe – und der erste aus der Feder von Michael
Marcus Thurner. Die "Action“-Reihe wurde wohl auf
Wunsch vieler Fans gestartet, die die abenteuerliche Atmosphäre
der frühen Perry-Romane aus der Feder von Altmeistern wie
Scheer, Darlton oder Brand vermissten, wo es zwar oft bei diversen
Raumschlachten heiß herging, der Leser sich aber bestens
unterhalten wusste. Mit dem Generationenwechsel beim Autorenteam
zog der Geist der 68er in die Serie ein, und mit der weichen Welle
in Form von intergalaktischem Pazifismus leider auch die Fadesse
in die Welt des Solaren Imperiums. Zeitgeist statt "Sense
of Wonder“ war die Devise. Zu Tode gelangweilt ist aber leider
auch gestorben, und so sehnten sich viele Fans nach der guten
alten Zeit zurück, als Terraner im Universum noch etwas galten,
auch wenn sie das manchmal erst mit der Knarre in der Hand klarmachen
mussten. So lautete das Motto beim Verlag "Zurück
in die Zukunft“ – die Romane der PRA-Serie führen den
Leser zurück in jene Tage, als das Solare Imperium noch jung
war und sein Großadministrator noch gern persönlich
in die Schlacht zog. Der offensichtliche Erfolg spricht für
sich, da mit Band 25 bereits die dritte –wiederum auf zwölf
Bände angelegte- Miniserie erscheint.
Fazit: Die verschiedenen Romane der PRA-Serie leiden
leider stark unter enormen Qualitätsschwankungen. Von sehr
guten bis wirklich miserablen Stories ist bislang alles vertreten.
"Mutantensterben“ aber wartet trotz einiger erzählerischer
Mängel mit viel Witz und Spannung auf und darf damit zu den
bisherigen Höhepunkten der Reihe gezählt werden. Für
manch einen Altfan mögen Thurners abgedrehte Ideen vielleicht
sogar zu weit gehen, etwas frischer Wind kann dem betagten Weltraumhelden
jedoch nur gut tun. Auch für "Neuzugänge“
unter den Lesern bildet der Band einen perfekten Einstiegsroman,
der einfach Lust auf mehr macht.
Stefan Meduna
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