Während
das kürzlich im selben Verlag erschienene "Harenberg
Malerlexikon" die Biographien von 1000 bildenden Künstlern
enthält, verfolgt dieses Buch einen etwas anderen Ansatz. Die Herausgeber
haben versucht ein ideales Museum zusammenzustellen.
Der
Besucher bzw. Leser bekommt auf 525 Doppelseiten ebenso viele Meisterwerken
der Malerei zu sehen. Dabei ist rechts immer eine sehr gute Reproduktion
der Bilder zu sehen, die gelegentlich auch durch Detailvergrößerungen
ergänzt wurde. Auf der linken Seite findet sich dann jeweils eine
knapper und gut nachvollziehbarer Text, der zugleich Werkbeschreibung
und Analyse ist, dabei aber auch Informationen über den Künstler
und die Entstehungsgeschichte des Werkes liefert.
Die
525 Bilder sind in erster Linie chronologisch geordnet, wobei natürlich
Bilder von den selben Malern hintereinander platziert wurden. Außerdem
wurde das "Museum" noch in 30 Abteilungen gegliedert,
vom "Aufbruch in der Toskana" bis zur "Gegenwart
der Malerei". Die Auswahl der Werke führte natürlich bei den
beteiligten Autoren zu heftigen, "wenn auch in einem stets
freundschaftlichen Geist" geführten, Disputen. Sinnvoll ist
sicherlich die Beschränkung auf maximal vier Bildern pro Maler.
Doch ob Paul Klee oder Giorgio Chirico in die selbe Klasse wie Van
Gogh oder Picasso gehören, ob Chagall oder Feininger nicht mehr
als eine (und Gabriele Münter nicht mindestens eine) Abbildung verdient
hätten, darüber lässt sich beim Durchblättern dieses Museums höchst
anregend sinnieren.
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