In Denver wird eine Frau ermordet, ganz genau nach der Methode, wie sie in einem von Rowans Büchern beschrieben wird. Nicht genug damit, auch Name und Beruf des Opfers stimmen genau mit dem fiktiven Vorbild überein. Der Filmproduzent ist alles andere als begeistert, solche Schlagzeilen kann er für die Verfilmung wahrlich nicht gebrauchen. Rowan Smith wird gegen ihren Willen unter den Schutz einer Leibwächtertruppe gestellt, denn wer weiß, ob der offenbar wahnsinnige Täter nicht auch sie im Fadenkreuz hat?
Als ein zweiter Mord geschieht, ebenfalls einem Buch Rowans nachempfunden, ist endgültig Feuer am Dach. Wer ist der Mörder, und warum ist er auf Rowan Smith fixiert? Die Morde zwingen sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, die sie hinter sich glaubte und sucht verzweifelt nach einem Anhaltspunkt in ihren alten FBI-Fällen. Ihr kommt ein furchtbarer Verdacht...

Der Debütroman von Allison Brennan ist gleich ein veritabler Bestseller! Dies allerdings zu recht, denn einen so guten Thriller durfte man schon lange nicht mehr lesen. Nur die eingeflochtene Liebesgeschichte nervt ein wenig, aber was soll’s. Auch im Angesicht eines irren Serienkillers kann ein bisschen Romantik nie schaden. “Leichte Beute“ ist der erste (in sich abgeschlossene) Teil einer Trilogie, die beiden Bände “The Hunt“ und “The Kill“ sollen später auf Deutsch folgen. Im Original liegt auch schon eine weitere Romantrilogie von Brennan vor.

Fazit: Fast 480 Seiten, in denen die Spannung von Anfang bis Ende gewahrt bleibt – eine große Ausnahme auf dem heutigen Thriller-Markt, der leider unter sehr viel hohlem Geschwätz und heißer Luft leidet. So mancher Thrillerautor wird anscheinend nach dem Kilo-Buchpreis bezahlt. Bei Allison Brennan ist das definitiv nicht der Fall – eine neue Autorin, die man im Auge behalten sollte.

Stefan Meduna

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