Und schon wieder bin ich im Mittelalter angekommen, denn das Kunstmuseum Basel zeigt uns noch bis zum 3. Juli eine umfassende Ausstellung von den Werken des Malers Konrad Witz. Dieser zählt wohl zu den radikalsten Erneuerern der Malerei des frühen 15. Jahrhunderts.
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Der
hierzu veröffentlichte Katalog aus dem Hause Hatje Cantz
ist wieder ein sehr opulentes Buch mit seinen fast 400 Seiten. Die
230 farbigen Abbildungen sind wie immer bei diesem Verlag von hervorragender
Qualität. Einen sehr umfangreichen Überblick von dem Werken des
Malers und seiner Werkstatt wird an dem Anfang der Publikation gesetzt
und ist eine wichtige Einführung.
“Er ward geboren, nahm ein
Weib, und starb. Kaum mehr wissen wir über die meisten [Maler] aus
dieser Zeit“. Mit diesen Worten wird das Buch eingeleitet und man
ist dann total überrascht wie viele Fakten die Historiker doch noch
zusammen tragen konnten. Für den Leser beginnt eine literarische
und kunsthistorische Reise nach Basel in die Zeit um 1400 bis etwa
1450. Ausführlich wird uns der Einfluss der altniederländischen
Malerei, z.B. Jan van Eyck, auf Witz in Wort und Bild nahe gebracht.
Den mal-technischen Untersuchungen und den Restaurierungen der Baseler
Bildtafeln wird viel Platz eingeräumt.
Dieser Katalog ist als eine besonders
wertvolle Ergänzung zur Konrad Witz Ausstellung anzusehen, da auch
viele Werke mit aufgenommen wurden, die auf Grund ihres Alters nicht
mehr ausleihbar sind. Ebenso wird den Baseler Wandmalereien und
dem Totentanz des Predigerklosters ein ganzes Kapitel gewidmet.
Alles in allem also wieder ein Standartwerk aus dem Verlag Hatje
Cantz und ein Muss für den Kunstfreund .
Jason Schramm
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