Was haben
Wien und Brüssel gemeinsam? Es sind Hauptstädte, aber das meine ich
nicht. Beide Städte haben Häuser mit Wandmalerei bzw. Wandgestaltung
von Gustav Klimt. In Wien der Beethovenfries im Sezessionshaus und
den Klimt-Fries im Palais Stoclet in Brüssel.
Die Entwurfszeichnungen (Maßstab 1:1) für die Mosaiken des Stocletfrieses wurden bereits 1908 als ein Hauptwerk des Künstlers für die österreichische moderne Galerie (heute Belvedere) erworben. Da sie auf sogenanntem Pergamentpapier (Pausenbrotpapier) gezeichnet wurden hat sich ihr Zustand im Laufe der Zeit stark verschlechtert. Die Farben waren vergilbt und lösten sich teilweise sogar ab und wegen diesen offensichtlichen Schäden wurde dringend eine neue Renovierung und Konservierung der Kunstwerke notwendig.
Diese
Arbeiten dauerte von 2005 bis 2011 und ist pünktlich zum Klimt-Jahr
2012 fertig gestellt und die Entwürfe werden nun frisch renoviert
mit einer neuen Aufhängung im MAK in Wien präsentiert.
Hierzu
ist bei dem Verlag Hatje Cantz der dazu gehörige Katalog
"Gustav Klimt - Erwartung und Erfüllung“ erschienen.
Der neben den aufwendigen Renovierungsarbeiten, auch die Geschichte
des Palais Stoclet beschreibt. Natürlich reichlich bebildert mit
historischen Fotos, Grundrisszeichnungen sowie allen Entwürfen des
Mosaik-Frieses. In einem Artikel ist die Zusammenarbeit des Architekten
Josef Hoffmann mit den Mitarbeitern der Wiener Werkstätten, welche
für die Einrichtung zuständig waren, beschrieben .
Ein
so schön und innovativ gestaltetes Buch wünsche ich mir auch für
andere Häuser, wie z.B. die Villa Esche oder andere Bauten von Henry
van de Velde.
Jason
Schramm
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