Zwei
alte Herren betreiben in einer Kleinstadt in Maine eine Lokalzeitung.
Sie erzählen ihrer sehr engagierten (und sehr hübschen)
Volontärin eine etwas seltsame Geschichte über einen toten
Mann aus Colorado, der am Strand in der Nähe ihres Örtchens
gefunden wurde und eigentlich gar nicht dort sein dürfte.
In dieser recht kurzen sich
aber äußerst entspannt entwickelnden Erzählung zieht
Stephen King einmal mehr alle Register seiner nicht unbeträchtlichen
Kunst und den Leser in seinen Bann.
Eine befriedigende (oder auch nur
übersinnliche) Erklärung bietet er am Ende des Buches
nicht. Somit ist “Colorado Kid“ eher eine Geschichte
über das Geschichtenerzählen als wirklich eine Geschichte.
Daher stellt sich die Frage warum
King dieses eher dem Krimi-Genre zuzuordnende Buch überhaupt
geschrieben hat. Hierzu hätten einige Worte des Verlages (oder
des sonst nicht um Vor-Worte verlegenen Autors) ganz sicher nicht
geschadet.
“Colorado
Kid“ entstand als Beitrag zur Reihe “Hard Case Crime“. Hier erscheinen
sowohl klassische Schwarze-Serie-Krimis aus den vierziger Jahren
von Autoren wie Erle Stanley Gardner aber auch thematisch passende
neue Werke von Newcomern und etablierten Schriftstellen wie Ed McBain,
Max Allan Collins ("Road to
Perdition") oder Stephen King.
Auch
die Titelbilder sind im klassischen Pulp-Stil gehalten. In diesem
Umfeld macht Kings für manchen Horror-Freund sicher etwas unbefriedigendes
(und auch recht unblutiges) Buch durchaus Sinn, denn es erzählt
von einem wahrhaft schweren Fall.
Dieses
Buch inspirierte übrigens die TV-Serie "Haven".
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