Wie schon unzählige Male zuvor in seiner Karriere wird die Nachtruhe von Detective Harry Bosch recht rüde durch einen Anruf seines Vorgesetzten unterbrochen: Mordalarm, was sonst. Ein Mann wurde direkt neben seinem Wagen mit mehreren Schüssen quasi hingerichtet. Als sich auch das FBI für den Toten interessiert, ahnt Harry schon: eine Routineuntersuchung wird dieser Fall nicht.
Der
13. Roman um den findigen Polizeidetektiv Hieronymus “Harry“
Bosch! Als ehemaliger Polizeireporter weiß Connelly natürlich,
worüber er schreibt. Boschs aktueller Fall erschien ursprünglich
als Fortsetzungsroman in der Sonntagsbeilage der “New York
Times“. Das merkt man dem Roman auch an, jedes Kapitel endet
mit einer Art Cliffhanger. Die Handlung erstreckt sich exakt über
den Zeitraum eines Tages. Ein Schelm, wer sich da an die TV-Serie
“24“ erinnert fühlt.
Fazit:
Die Reihe um Harry Bosch zeigt nach wie vor keine Ermüdungserscheinungen,
Connelly schafft es immer wieder, seine Leser zu überraschen.
Wermutstropfen für Fans: “Kalter Tod“ ist deutlich
kürzer ausgefallen als die früheren Bosch-Romane. Wie
man das trotzdem auf 336 Seiten gestreckt hat? Mit Großdruck
und sehr, sehr wenig Text pro Seite. Kleiner Tipp für Unerschrockene:
Nach Angaben eines US-Fans hat man, wenn man die im Roman angegebene
Telefonnummer Harrys wählt, tatsächlich den Anrufbeantworter
des Detektivs am Apparat. Ich selbst hab’s nicht ausprobiert,
der neugierige deutsche Fan sollte aber bei einem Selbstversuch
die amerikanische Vorwahl nicht vergessen.
Stefan
Meduna
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