In meiner
letzten Buchbesprechung über Hans Holbein
habe ich den Leser in das 16. Jahrhundert geführt und heute bin ich
wieder im 20. Jahrhundert angekommen. Im Moment läuft eine Ausstellung
von Josef Albers Papierarbeiten in München und bei dem Verlag Hatje
Cantz ist hierzu wieder ein besonders schöner Begleit-Katalog
erschienen.
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Diese
Publikation dokumentiert eine Fülle von bislang unbekannten Papierarbeiten
von Josef Albers aus der Zeit seines amerikanischen Aufenthaltes.
Man kann so besonders gut die Entwicklung zu seinen berühmten Bildern
"Homage to the Square” (Meditationsbilder des 20. Jahrhunderts)
nachempfinden. Albers sagte einmal: "...ich liebe es, eine
sehr arme Farbe reich zu machen, schön zu werden lassen durch ihre
Nachbarfarben.“
Der Katalog von Hatje Cantz
hat es mal wieder geschafft die 80 Ausstellungsexponate in einer
ganz hervorragenden Qualität abzubilden. Sehr interessant sind auch
die erklärenden begleitenden Artikel wie z.B. "Albers im Kontext
der amerikanischen Kunst“. Hier wird der Einfluss auf Künstler wie
Alexander Calder, Donald Judd, Mark Rothko, Sol LeWitt und Barnett
Newman sehr deutlich gemacht. "Bewegte Stille“ ein weiterer
Beitrag gibt Auskunft über sein Leben und Werk sowie den Einfluss
der vielen Besuche in Mexiko mit der dortigen Kultur in den Formen
und Farben des Landes. Wer einmal Mexiko besucht hat wird dies sehr
leicht nach vollziehen können. Diese Besuche werden im Text in ihrer
Wichtigkeit mit dem der Tunisreise von Paul Klee gleichgestellt.
Mit einem gut recherchierten Lebenslauf
schließt der Katalog. Schließen möchte ich mit einem weiteren Zitat
von Josef Albers: "Das Ziel des Lebens: Lebendige Wesen.
Das Ziel der Kunst: Lebende Werke."
Jason Schramm
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