Auch
der letzte Band von Philip Pullmans verfilmter
Trilogie "His Dark Materials - Das Bernstein-Teleskop" liegt
nun als Taschenbuchausgabe bei Heyne vor. Die Hardcover-Ausgaben
sind bei Carlsen erhältlich (siehe Abbildungen). Zeit einen Blick
auf die Trilogie zu werfen. Mit den ersten beiden Bänden war der Oxforder Schriftsteller
und Literaturdozent monatelang in den Bestseller-Listen im anglo-amerikanischen
Raum. Mit reichlich Vorschuß-Lorbeeren versehen wurde er
"Hotter als Potter" gehandelt. Leider war er das nicht,
wie sich herausstellte.
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Die Trilogie beginnt mit dem Band "Der goldene Kompass",
der auch bereits verfilmt
wurde). Ein Mädchen namens Lyra besucht in Oxford ein altehrwürdiges
Internat. Lyra ist klug, ein bisschen wild und unendlich neugierig.
Und es gibt vieles in ihrer Umgebung, was ihre Neugier immer neu
entfacht. Was ist es, was ihr geheimnisvoller Onkel Lord Asriel
oben im eisigen Norden Europas erforscht? Was hat die junge, ehrgeizige
Wissenschaftlerin Mrs. Coulter mit diesen Forschungen zu tun?
Ist sie etwa eine Konkurrentin des Onkels und freundet sich deshalb
mit Lyra an? Weshalb verschwinden in der Gegend um Oxford immer
wieder Kinder, Söhne und Töchter armer Leute meist, die niemand
außer den Eltern vermisst? Werden sie wirklich von Gobblers geholt,
wie die Leute munkeln? Wenn ja, was sind Gobblers und woher kommen
sie? Es dauert eine Zeit, bis Lyra herausfindet, dass all diese
Fragen zusammenhängen. Antworten aber findet nur, wer sich auf
den Spuren Lord Asriels in den hohen Norden wagt, wo Panzereisbären
eine uneinnehmbare Festung bewachen, Hexenköniginnen durch eisige
Lüfte fliegen und hinter dem Polarlicht eine Welt beginnt, die
bisher den Menschen verschlossen war.
In Band 2 "Das magische Messer", ist Lyra in
einer schwierigen Situation: Sie hat die ihr vertraute Welt verlassen
und wird doch immer noch von der gefährlichen Mrs. Coulter
verfolgt. Aber sie findet auch einen Freund, den zwölfjährigen
Will, dessen Vater vor vielen Jahren auf einer Expedition in den
hohen Norden spurlos verschwunden ist. Man begibt sich in die
Welt der Toten.
Im Finale des dritten Bandes "Das Bernstein-Teleskop"
muss Lyra in der Totenwelt eine alte Schuld sühnen und eine
Erkenntnis suchen, die sie nur dort finden kann. Die Bewohner
der Welten geraten währenddessen immer mehr in Aufruhr. Hinter
den Kulissen rüsten die Allermächtigsten zu einem Kampf
um die Zukunft der Welten.
»Ein Fest schier grenzenloser Phantasie, ein riesiger
Tummelplatz für Spannung und die Freiheit in großen Träumen. «
schrieb die "Welt am Sonntag" in einer Rezension zum Abschluss
der Serie. Dem kann man sich nur bedingt anschließen. Philip Pullman
versucht, wie übrigens alle Autoren mit immensem Wissen über Gott
und die Welt, viel zu viel Sinn in seine Romane zu packen, und
darunter leidet die Handlung schwer. Man braucht schon einen langen
Atem als Viel- und Gerne-Leser um sich an Lyras Seite durch die
Pullmanschen Welten zu kämpfen. Wer es allerdings liebt durch
schwer durchschaubare Paralleluniversen, Weltenkriege, Totenreiche
und sogar verlorene Paradiese gejagt zu werden, ist bei Pullmans
"Dark Materials" sehr gut aufgehoben. Ein Harry Potter, der sowohl
Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene anspricht, ist es allerdings,
wie schon gesagt, nicht.
G.
N.
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