Sie alle wollten hoch hinaus und mancher von ihnen ist doch so tief gefallen. Menschen, die trotz vermeintlich aussichtsloser Ausgangssituationen ihr Schicksal in die eigenen Hände nahmen.
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Da
war das Dienstmädchen Marie Grosholtz, die noch heute
unter dem Namen Marie Tussaud jedem ein Begriff ist, ihr Zeitgenosse
Jean-Paul Marat, der sich spät, aber doch als Revolutionär
einen Namen machte und durch die Hand einer Mörderin fiel,
der Kartograph Ferdinand Hassler, der die USA genauestens
vermaß, die unerschrockene und leidenschaftliche Isabelle
Eberhardt, die zum Islam konvertierte und als Mann verkleidet
den Orient erforschte, Maria Manning, die ihre Untaten
auf dem Schafott büßen musste, Eduard Spelterini
, der den Himmel im wortwörtlichen Sinne stürmte, und
andere mehr. Während manche ihre Ziele erreicht haben, sind
andere kläglich gescheitert. Und doch - nur ein Mensch, der
nie versucht hat, seine Träume und Visionen in die Realität
umzusetzen, hat wirklich versagt.
Alex Capus‘ Bücher (bislang 10 an der Zahl) werden von
der Literaturkritik hoch geschätzt, was für den normalsterblichen
Leser nicht unbedingt ein gutes Zeichen sein muss. Doch in diesem
Falle ist unsere gesunde Skepsis unangebracht, denn einmal mehr
weiß Capus auch mit dem vorliegenden Band positiv zu überraschen.
Die im Buch enthaltenen Texte erschienen ursprünglich als Serie
im Magazin Schweizer Familie bzw. in der Süddeutschen
Zeitung.
Fazit:
Packend erzählte Schicksale von zwölf höchst unterschiedlichen
Menschen, und doch zieht sich erzählerisch ein roter Faden
durch die glänzend geschriebenen Essays, die uns ihrer Geschichte
näherbringen. Ein faszinierendes Buch.
Stefan
Meduna
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