Die Truppen der Unionisten fallen zu Tausenden in die Nordlande ein. In einem kleinen Tal kommt es zur Entscheidungsschlacht, in der die Nordmannen sich der Übermacht des Feindes entgegenstellen müssen. Stoff, aus dem Heldenepen gewoben sind. Drei Tage dauert das große Sterben, doch so lange dauert es nicht, bis auch der größte Idealist an den alten Heldenepen zweifelt.
"Ich
bin zu alt für diesen Scheiß“ sagt Kropf (frei nach Danny Glover).
Aber er irrt: zum Sterben ist man nie zu alt. Und so begegnet der
Leser einer Vielzahl an interessanten Charakteren, die nur eines
gemeinsam haben: sie nehmen an der großen Schlacht um die Nordlande
teil, sei es wegen "Blut und Ehre“ oder auch nur wegen
der Tatsache, dass man als Deserteur gevierteilt würde. Man sollte
sich vielleicht nicht zu sehr mit den Charakteren anfreunden: eine
hohe Lebenserwartung hat keiner von ihnen...
Fazit:
Grandios! 900 Seiten, auf denen ausschließlich die dreitägige Schlacht
um die Nordlande geschildert wird. Es treten zwar Charaktere aus
Abercrombies früheren Büchern auf, der Roman lässt sich jedoch ohne
Vorkenntnisse lesen. Abercrombie hebt sich deutlich über die Flut
der 08/15-Fantasy meist identischen Inhalts hinaus, die unsere Buchhandlungen
seit längerem zumüllt, er hat das Genre mit seiner "Military
Fantasy“ neu definiert. Auch Fantasy-Verächter sollten hier einmal
probelesen.
Stefan
Meduna
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