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Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


 
Autor: Karl Hohenthal
Titel: Hadschi Halef Omar im Wilden Westen
Originaltitel: -
Umfang: 512 Seiten
Format: Taschenbuch
Preis: EUR 19,99
Verlag: Heyne
ISBN: 9783453267107
Website: www.heyne.de  


Der britische Weltenbummler Sir Edward und sein Führer Hadschi Halef Omar fallen nebst einigen anderen Unglücklichen in die Hände des Wüstenräubers Abu Saleh. Saleh hegt den Wunsch, sich mit dem legendären Kara Ben Nemsi im Kampfe zu messen. Dumm nur, dass der sich gerade in den USA –dort ist er besser bekannt als Old Shatterhand- aufhält. So macht sich Halef auf den weiten Weg in die neue Welt, um seinen "Sihdi“ aufzutreiben. Scheitert er, kostet das die Geiseln das Leben. Old Shatterhand hat in den Weiten der Prärie derweil ganz andere Probleme: bekommt er es doch mit seinem Doppelgänger Milton Hayes zu tun.
 
    
 

"Karl Hohenthal“ war eines der Pseudonyme von Karl May. Unter Verwendung dieses Namens schrieb nun laut Pressetext "ein Heyne-Autor“ dieses Buch, das man wohl am ehesten als May-Parodie bezeichnen kann. In der Ich-Form erzählt, wartet der Roman mit vielerlei Anspielungen auf Mays Biographie auf, dies jedoch – besonders wenn es um traurige Ereignisse geht- auf unangemessen pseudolustige Weise, die wie eine Verhöhnung des schicksalsgebeutelten Schriftstellers anmutet. Ich bin auch weiß Gott kein Anhänger der heuchlerischen Ideologie der "political correctness“, aber Halefs antisemitische Auslassungen wie "Jüdisch bist du, Effendi? […] Gewiß doch, deine Nase, deine ganze Physiognomie…“ "Ich bin ein Christ und kein Jude- freut euch das?“ – „Es freut mich.“ wirken doch sehr befremdlich, ist bei May doch niemals dergleichen aus dem Munde des kleinen Hadschi zu hören.

Fazit: An May-Pastiches/Hommagen etc. haben sich schon so manche Autoren versucht, dabei entstand so manch höchst lesenswertes Werk, denkt man an Namen wie Franz Kandolf, Edmund Theil oder Reinhard Marheinecke. "Karl Hohenthals“ Schrifterzeugnis kann sich jedoch in keiner Weise mit ihnen messen. Die mehr als 500 Seiten werden dem Leser zur reinen Qual, denn die ungeheuer geschwätzigen Ausführungen sind weitgehend weder witzig noch spannend. Dass der anfängliche Handlungsstrang nicht mehr aufgegriffen wird und man nie erfährt, was denn nun aus Abu Salehs Gefangenen geworden ist, fällt da auch nicht mehr ins Gewicht. Hat man dieses Buch gelesen, dann weiß man, warum der Autor es vorzieht unerkannt zu bleiben.

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