Am 21. September 2011 um 23 Uhr 08 wurde Troy Davis im Gefängnis von Jackson, Georgia hingerichtet. 22 Jahre zuvor soll der schwarze US-Amerikaner einen weißen Polizisten umgebracht haben, doch er bestritt die Tat, sieben von neun Belastungszeugen zogen ihre Aussagen zurück, es gab weder Fingerabdrücke noch DNA-Spuren und auch keine Tatwaffe. Dennoch wurde Davis durch eine Giftspritze umgebracht. Einen ähnlichen Fall schildert John Grisham in seinem neuen Roma.
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Hier geht es um den Afroamerikaner Dronté
Drumm, der seine Mitschülerin Nicole Yarber vergewaltigt und ermordet
haben soll. Trotz des Fehlens von aussagekräftigen Beweisen und
obwohl Dronté sein unter massiven polizeilichen Druck zustande
gekommenes Geständnis kurz darauf widerrufen hat, wird er im hinrichtungswütigen
Bundesstaat Texas zum Tode verurteilt. Vier Tage vor der Vollstreckung
des Urteils erhält Reverend Keith Schroeder Besuch von einem Mann,
der gesteht Nicole Yarber ermordet zu haben und die Tat glaubhaft
in allen Einzelheiten schildert. Kann der Geistliche die Hinrichtung
stoppen?
In seinen oft recht
trivialen aber sehr mitreißenden Justiz-Thrillern hat John
Grisham auch immer wieder versucht Auswüchse innerhalb des
US-Justizsystems anzuprangern. “Das Geständnis“
ist ein höllisch spannender Roman voller farbiger Charaktere
und überraschender Wendungen, zugleich aber auch ein flammender
und (obwohl Grisham im Nachwort zugibt ungern zu recherchieren)
mit Fakten unterfütterter Appell gegen die Todesstrafe. Für
das Buch spricht auch (Vorsicht Spoiler!), dass Grisham kein plattes
Happy End präsentiert und die Geschichte über das eigentliche
Ende hinaus noch erschreckend realistisch weitererzählt.
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