John und seine Kinder können in letzter Sekunde fliehen, ehe die Killer bei ihnen eintreffen. Doch von jetzt an ist die Jagd auf sie eröffnet, und John hat nicht einmal die leiseste Ahnung warum. Beim Fund einer Frauenleiche muss er sich fragen: ist seine Frau den Mördern bereits zum Opfer gefallen? Und wer sind die unheimlichen, gnadenlosen Jäger überhaupt? John weiß es nicht, aber eines ist sicher: über gepflegt langweilige Idylle in seinem Leben kann er sich nicht mehr beklagen...

Der Brite Simon Kernick (*1966) liefert seit seinem Debütroman “The Business of Dying“ 2002 zur Freude seiner Fans pünktlich einmal jährlich einen neuen Thriller. Inhaltlich orientiert er sich eher an amerikanischen Thrillern, gepflegte Herrensitze, Fuchsjagden und Teeparties sucht man bei ihm jedenfalls vergeblich. Trotzdem sollte man seine Romancharaktere nicht unterschätzen, was manchmal wie simple Schwarzweißmalerei wirken mag – auf den zweiten Blick ist alles vielleicht ganz anders.

Fazit: Einer der packendsten Thriller-Neuerscheinungen der jüngeren Vergangenheit, der eindeutig positiv aus dem unüberschaubaren Wust der 08/15-Thriller herausragt. Okay, der “Fugitive“-Plot “Ein Mann gegen den Rest der Welt“ ist nicht wirklich neu noch ist er sonderlich originell. Ein Klassiker wird’s wohl nicht werden, aber auch Standardkost kann zuweilen sehr gut schmecken. Kurzweiliges und wirklich spannendes Lesevergnügen ist jedenfalls garantiert, und das macht diesen Thriller auf jeden Fall zu einer Empfehlung.

Stefan Meduna

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