Es scheinen alljährlich komplett neue Generation
mit völlig anderen Verhaltensmustern zu entstehen seit Douglas
Coupland 1991 “Generation X“ schrieb, so z. B. “Generation Golf“,
“Generation Praktikum“ und jetzt eben “Generation Doof“. Das Vorwort
des neuen Generationsbuches bringt das Hauptproblem dieser Titulierungen
auf den Punkt: “Eine Generation umfasst in Jahren das Mittel aus
dem Alterabstand zwischen Kindern und Eltern.“ Dieser liegt derzeit
bei ungefähr dreißig Jahren und somit gilt “Generation
X“ = “Generation Doof“.
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Anne Weiss und Stefan Bonner glauben nun eine Generation
von vergnügungssüchtigen und ungebildeten Berufsjugendlichen
ausgemacht zu haben, die sich vor allem in ihrer Unangepasstheit
gleicht. Dies versuchen die Autoren mit recht amüsanten Alltagsbeobachtungen
zu untermauern, wobei positiv auffällt, dass sie dabei nicht
die Position des neutralen Beobachters beziehen, sondern sich
als integraler Bestandteil, der Annsammlung von nicht eben positiv
beschriebenen Doofies sehe.
Etwas störend ist ein leicht polemischer Unterton,
der verleugnet, dass es auch Vorteile hat, wenn nicht alle Mitmenschen
ständig in adretter Geschäftskleidung herumrennen und
sich eine gewisse Kindlichkeit bewahrt wird. Doch insgesamt gelang
Weiss und Bonner eine recht spaßige Bestandsaufnahme, die
durchaus zum Nachdenken anregt - und sei es darüber ob die
vertretenen Thesen auch wirklich haltbar sind.
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