Eine neue
Paul-Gauguin-Ausstellung in dem Museum of Modern Art (MOMA)
in New York ist noch wenige Tage (bis zum 8. Juni) zu sehen. Schon
wieder Gauguin, nach den großen, wichtigen Ausstellungen 1998/99 in
Essen und Berlin und 2009/10 in Cleveland und Amsterdam (Hatje
Cantz Katalog: Durchbruch der Moderne). Warum?
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Diese
beiden Werkschauen haben überwiegend seine wundervollen Ölbilder
in den Vordergrund gestellt. Ganz anders widmet sich die MOMA-Ausstellung
“Metamorphosen“ seinen Papierarbeiten wie Aquarellen, Zeichnungen,
Holzschnitten, Lithografien und seinen Skulpturen. Diese meist lichtempfindlichen
Werke werden nicht so häufig in den Museen gezeigt und sind daher
allein deshalb besonders interessant.
Eine Reise in die USA ist
allein das MOMA auf jeden Fall wert, umso mehr, wenn dort auch noch
solch eine Ausstellung zu bewundern ist. Wem dies nicht möglich
ist, sei der Katalog zur Ausstellung von Hatje Cantz empfohlen.
Anschaulich wird dargestellt, wie einige von Gauguins Hauptwerken
(z. B. "Der Mond und die Erde") in Beziehung zu seinen
Holzschnitten, Zeichnungen und Skulpturen stehen. Diese bisher so
wenig beachteten Arbeiten sind hier hervorragend erklärt und beschrieben,
so dass dieser Band nicht nur ein Ausstellungsbegleiter ist, sondern
auch ein eindrucksvolles Kunstbuch, dass mit seinen 222 Farbabbildungen
auf 248 Seiten in keiner Kunstbibliothek fehlen sollte.
Jason Schramm
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