Ende der Sechziger Jahre wurde Hollywood plötzlich ganz furchtbar mutig und ließ sich Filme von Menschen drehen, die zuvor garantiert bei den Pförtnern der Studios abgeblitzt wären. Der Erfolg des spottbilligen Road Movies "Easy Rider" (und der Misserfolg einiger schweineteurer Hollywood-Musicals) brachte die Studiobosse dazu, anstatt eines megateuren Filmes lieber ganz viele kleinere Experimentalfilme zu drehen.
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Dies
war dann die Stunde von unkonventionellen Regisseuren wie Robert
Altmann, Hal Ashby oder auch Peter Bogdanovich. Peter Biskin betrachtet
in diesem voluminösen aber ungemein spannenden Werk die Jahre 1967
("Bonnie and Clyde") bis 1979 ("Apocalypse Now!").
Er pickt sich pro Jahr einen markanten Film heraus und beschreibt
umfassend und mit großem Interesse an pikanten (auch zwischenmenschlichen)
Details die Entstehungsgeschichte von bahnbrechenden Werken wie
"Taxi Driver" oder "Der Pate".
Im Dunstkreis von später gestürzten Giganten wie Francis Ford Coppola
und Martin Scorsese trieben sich aber auch bereits George Lucas
und Steven Spielberg herum, die durch ihre erfolgreichen Infantil-Streifen
das alte Studiosystem wieder einführten. Nach Meinung von Biskin
machten sie sogar alles noch viel schlimmer, da bei künftigen Filmen
nur noch auf die Zielgruppe der Zwölfjährigen gezielt wurde. Daher
hat er das letzte Kapitel seines Buches auch mit dem Schlusssatz
aus "Easy Rider" überschrieben: "Wir haben´s vermasselt."
Ein
ähnlich negatives Resümee bezüglich der Kommerzialisierung
des Independent-Films zieht übrigens Biskins Fortsetzungsbuch
“Sex, Lies & Pulp
Fiction“.
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