"Der Poptitan“ wie sich Bohlen selbst sehr häufig sehr liebevoll im Buch nennt, möchte nun auch jenen Menschen helfen, die bisher noch nicht das Glück (oder Unglück) hatten von ihm persönlich abgewatscht zu werden. Doch zunächst einmal – wenn man schon einmal Öffentlichkeit hat - müssen noch ein paar Dinge bezüglich der “zwei Vollpfosten“ gesagt werden, die ihn in seinem Haus in Tötensen überfallen haben. Diese Niederschrift der Ereignisse mag für den guten Dieter ganz hilfreich gewesen sein, ist aber ein seltsamer Auftakt für ein Buch das ansonsten Lebenshilfe in Sachen Erfolg geben möchte.

Doch danach gibt es dann auch wirklich haufenweise (gute?) Ratschläge irgendwo zwischen “Mal verliert man, mal gewinnen die anderen“ und “Mal gewinne ich, mal verlieren die Anderen“, aber auch ein paar saftige Stories aus dem prallen Leben eines Poptitans. Wer mag kann auch in einem eher willkürlich mitten ins Buch platzierte Kapitel erfahren wie und warum ein Bootsführerschein zu machen ist. Zwischendrin gibt es immer wieder durchaus brauchbare Anregungen unter dem Motto “Geh´ Deinen Weg und lass Dich von niemandem davon abhalten.“ Nun ja, Dieter Bohlens Schreibstil unterscheidet sich nicht sehr von seiner Art zu sprechen und klingt noch furchtbarer wenn von jemand anders als von Dieter Bohlen aus dem Buch vorgelesen wird. Inhaltlich wimmelt es nur so von Binsenweisheiten (“Dem Satten schmeckt das Beste nicht“, “Doppelt genäht hält besser“, “Euer Herz lügt nicht“), doch mit seiner “Von nix kommt nix“-Moral hat der Poptitan so unrecht nicht.

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