Der Brite James Barclay ist der Shootingstar unter den jüngeren Fantasy-Autoren und hat sich in Fankreisen mit der unendlichen (man könnte blasphemischerweise auch sagen, endlosen) Saga “Die Chroniken des Raben“ bzw. “Die Legenden des Raben“ einen guten Namen gemacht.

Fazit: Fans des Genres werden es lieben, denn die neue Fantasy-Saga aus Barclays Feder verfügt über alle Ingredienzien für einen sicheren Bestseller des Genres. Gelegenheits-Fantasyleser könnten sich durch die schier unüberschaubare Flut an Charakteren abgeschreckt fühlen, denen man schon in den ersten paar Kapiteln begegnet. An Action mangelt’s ebenfalls nicht, denn weite Teile des Buches erzählen von diversen Kampfhandlungen, bei denen man auch sehr leicht den Überblick verliert. Aber gerade dieser Detailreichtum ist bei Freunden des Genres überaus beliebt – Barclay weiß, was er seinen Lesern schuldig ist. Wer allerdings den “Herrn der Ringe“ schon für stinklangweilig hielt, sollte von derlei Endlos-Sagas vielleicht Abstand halten. Eins dürfte schon mal feststehen, auch diese Chroniken sind wohl auf sehr viele Fortsetzungen angelegt. Trotz bisweilen auftretender langatmiger Textpassagen wird der Leser unweigerlich in den Bann des facettenreichen Geschehens gezogen. Damit sind „Die Kinder von Estorea“ durchaus eine Empfehlung wert.

Barclay-Fans dürfen sich freuen: Bereits im Juli erscheint bei Heyne der zweite Band mit dem Titel „Der magische Bann“ .

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