Spionagefälle sind nicht eben Pitts ureigenstes Metier, und nur allzu bald wird ihm klar, in welches Wespennest er geraten ist, denn für einen kleinen Kriminalbeamten ist es nicht eben einfach, in den einflussreichen Kreisen der höheren Gesellschaft zu ermitteln – und die haben offenbar einiges zu verbergen.

Wie einflussreich Pitts Feinde sind, wird ihm klar, als er selbst wegen Mordverdachts verhaftet wird. Aber Pitts Frau Charlotte und ihre Schwester Emily lassen den wackeren Inspektor nicht im Stich, denn nun übernehmen sie den Fall.

Fazit: Neuauflage des erstmals 1993 erschienenen neunten Romans aus der Serie um Thomas und Charlotte Pitt mit neuem Titelbild. Wer’s noch nicht hat, sollte unbedingt zugreifen, denn dieser Roman zählt zweifellos zu Perrys besten Werken. Die Charaktere bestechen durch Glaubwürdigkeit und die historischen und gesellschaftlichen Hintergründe sind bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet. Man kann Anne Perry mit Fug und Recht als legitime Nachfolgerin von den großen “Ladies of Crime“ wie Agatha Christie oder Dorothy Sayers betrachten, denn bessere “very british“-Krimis schreibt zur Zeit keine. Krimivergnügen vom Feinsten.

Stefan Meduna

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