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What a way to go!


 
Autor: Bernhard Jaumann
Titel: Die Drachen von Montesecco
Originaltitel: -
Umfang: 278 Seiten
Format: Hardcover
Preis: EUR 19,90
Verlag: Aufbau Verlag
ISBN: 978-3351032081
Website: www.aufbau-verlag.de     


Als Benito Screggia stirbt, ist das keine allzu große Überraschung für die knapp mehr als zwei Dutzend Einwohner des italienischen Dörfchens Montesecco. Schließlich hatte er ja doch schon seine 82 Jährchen auf dem Buckel. Die näheren Umstände seines Ablebens sind da schon eher erstaunlich: drei Tage vor seinem Tod hat er sich mit Unmengen an teuerstem Mobiliar, Eß- und Trinkwaren ausgerechnet im Pfarrhaus eingemietet, und das in der reizenden Gesellschaft dreier Huren der obersten Preisklasse aus Rom. Der alte Herr hat’s noch einmal richtig krachen lassen, ehe er mehr oder weniger friedlich im Schaukelstuhl auf der Terrasse entschlief.
 
    
 

Das Testament ist aber auch nicht ohne: niemand hatte eine Ahnung, dass Screggia satte 5 Millionen besaß – und das nicht mal in Lire, sondern in Euro. Nicht einmal sein Sohn wusste davon, aber das wäre ja nicht so schlimm. Wirklich schlimm ist: nicht er soll der Erbe sein, sondern der Wirt von Screggias Lieblingsspelunke. Klare Sache, dass dieses Testament angefochten werden muss. Die Habgier hält unbarmherzig Einzug in Montesecco – oder war sie gar schon immer da?

Gianmaria, den ehemals beste Freund Screggias, plagen noch düsterere Gedanken: er ist der Überzeugung, dass sein alter Freund ermordet wurde, und setzt alles daran, den Täter dingfest zu machen. Das soll nicht der einzige angebliche oder tatsächliche Kriminalfall in der Gegend bleiben, denn ein achtjähriger Junge wird entführt. Sollen die fünf Millionen Euro das Lösegeld sein? Aber nur die Bewohner Monteseccos wussten von dem Geld. Sollte gar jemand von ihnen…? .

Der zweite Roman nach „Die Vipern von Montesecco“, der von dem malerischen, aber nicht wirklich lieblichen Örtchen in den Italiener Bergen erzählt. Den Ort gibt’s wirklich, und der gebürtige Deutsche Jaumann lebt die meiste Zeit sogar dort.
Auch der französische Autor Pierre Jourde hatte einen Roman über seinen Heimatort Aurillac geschrieben, was zur Folge hatte dass er bei einem Besuch dort von fünf Bauern krankenhausreif geprügelt wurde. Wir wollen hoffen, dass Jaumann in Montesecco ein ähnliches Schicksal erspart bleibt – es wäre in seinem Interesse unklug, eine Übersetzung seiner Bücher ins Italienische in Erwägung zu ziehen.

Fazit: Nicht nur ein Krimi, sondern fast schon eine soziologische Studie über das Leben in der tiefsten italienischen Provinz. Brescello, das Heimatdorf von Don Camillo und Peppone, ist geradezu ein Kurort dagegen. Unbedingte Empfehlung – dieses Buch ist der beste Gegenbeweis gegenüber dem Vorurteil, deutsche Krimis müssten zwingend langweilig sein.

Stefan Meduna

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