Australien
feiert einen neuen Horrorautor und das völlig zu Recht.
Der in Neuseeland geborene Stephen-King-Fan Paul Cleave hat mit seinem
Erstlingswerk “Der siebte Tod“ einen harten Psychothriller
hingelegt, den man auch noch ohne mit der Wimper zu zucken zur anspruchsvollen
Literatur zählen kann. Nicht umsonst wird der Roman, der in einer
Startauflage von 120.000 Exemplaren und unter großer Werbekampagne
herausgebracht wurde, mit Klassikern wie “Das Schweigen der
Lämmer“ oder “American Psycho“ verglichen.
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Joe,
die Hauptfigur im Roman und ein (scheinbar) netter Kerl, arbeitet
als Putzmann für die Polizei. Er ist allseits beliebt bei seinen
Kollegen und Kolleginnen, obwohl (oder gerade weil) er etwas schwer
von Begriff ist. Scheinbar, denn hinter der Fassade eines sanftmütigen
Forrest Gump steckt ein kaltblütiger Killer, der nicht nur
abends seiner Zweitbeschäftigung als Frauenmörder nachgeht,
sondern sich auch noch für einen moralisch intakten Menschen
hält. Traditionell, wie bei anderen (Psycho-) Thrillern der
Gattung ist wieder einmal die Mutter die einzige Frau, die dem Serienkiller
das Leben zur Hölle macht durch ihre ständigen Vorschriften
und Schuldzuweisungen.
Bemerkenswert an dem Buch ist auch die Ich- Perspektive und der
gleichzeitige Präsens- der offensichtlichste Kunstgriff, den
das Buch mit “American Psycho“ von Bret Easton Ellis
gemein hat. Der Siebte Tod ist ein raffiniert geschriebener, psychologisch
gut durchdachter
Thriller, der den Vergleich mit den Großen der Gattung nicht
zu scheuen braucht. Interessante Charackterstudie und eine- trotz
allem- „sympathische“
Hauptfigur.
Matthias
Schäfer
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Hier
geht´s zu einer Kritik von Stefan Meduna zu "Der siebte
Tod"
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