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Der
1917 als Dino Crocetti geborene Dean Martin hatte schon seit frühster
Jugend nicht nur ein Faible und auch ein Talent für Glücksspiele
sondern auch für die Singerei. Sein "Lehrer" war Bing
Crosby, dessen Filmauftritte er sich tagelang im Kino ansah.
Allzu ehrgeizig war Dino allerdings nicht. Doch gerade durch seine
ungezwungene Art hob er sich von seinen sehr viel ehrgeizigeren
und dadurch auch verkniffeneren Konkurrenten ab. Große Triumphe
feierte er zunächst 10 Jahre lang an der Seite von Jerry Lewis.
Als ihm dieser zunehmend auf dem Keks ging, trennten er sich und
gründete gemeinsam mit Frank Sinatra und Sammy Davies Jr. das
"Rat-Pack" und machte Las Vegas unsicher.
Nick
Tosches schrieb sein sehr umfangreiches Buch über Dino bereits
1992, also fünf Jahre vor dessen Tod. Er plaudert nicht nur brav
aus dem Leben des wohl erfolgreichsten US-Entertainers (er überlebte
Elvis und sein "Everybody loves somebody" vertrieb die
Beatles aus den Hitparaden), sondern beschreibt dabei auch ebenso
plastisch wie kritisch die jeweiligen Zeitepochen. Hierbei verwundert
jedoch ein wenig der ungezwungene Umgang mit Ausdrücken wie "Nigger"
oder "Itagger". Insgesamt ist das Buch jedoch eine faszinierende
Zeitreise mit einem sich niemals an irgendwelche Trends anpassenden
Dean Martin als optimalen Reiseleiter.
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“Küss mich, Dummkopf“
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