Wenn über
englische Maler gesprochen wird, so fallen Namen wie Constable, Turner
oder auch Whistler. Die Wenigsten aber nennen Künstler aus dem Umkreis
der Präraffaeliten wie etwa Edward Burne-Jones. In Stuttgart findet
von diesem Maler eine Ausstellung statt, die anschließend in Bern
gezeigt wird. Falls es Ihre Zeit nicht zulässt diese Museen zu besuchen,
ist der neu erschienene Katalog von dem Hatje Cantz Verlag
mehr als nur ein Ersatz für diese entgangene Möglichkeit etwas mehr
über den Maler Burne-Jones zu erfahren.
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Stuttgart
besitzt den achtteiligen Perseys-Zyklus des Künstlers, um dieses
Hauptwerk wurde die Ausstellung konzipiert. Eine dort gezeigte Fülle
von Skizzen und Vorzeichnungen lässt uns an der Entstehung des Zyklusses
teil haben. Während die Impressionisten ihren Weg in die Natur suchten
und den Blick auf die Zukunft richteten, so wenden sich die Präraffaeliten
der Vergangenheit zu. In ihrer Zeit wurden in England deutsche Schriftsteller
wie Schlegel, Motte-Fouque oder die Märchen der Brüder Grimm sehr
gerne gelesen (Burne-Jones erschuf eine Dornröschen-Serie). Diese
Antikensehnsucht wurde aber vor allen Dingen durch das Buch "Le
Mort d`Arthur“ (in deutsch "Die Geschichte des Königs
Artus“) bei Burne-Jones immer wieder genährt und in Bildern
umgesetzt .
In dem Ausstellungskatalog
wird aber auch seine lebenslange Freundschaft und Zusammenarbeit
mit dem Möbel- und Tapetendesigner William Morris sehr gut
dokumentiert. Burne-Jones´ Werk begrenzte sich nicht nur auf
die Malerei, er war auch als Buchillustrator tätig und stellte
Entwürfe Für Kirchenfenster, Stickereien, Tapisseriewaren,
Mosaiken und Fliesen her.
All diese Arbeiten können Sie in dem sehr ausführlich
und reich bebilderten Katalog in Ruhe auch zu Hause anschauen und
genießen.
Viel Spaß!
Jason Schramm
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