“In
der Bar hat die Bierflasche die einer packt schon verloren, draußen
das Geräusch von Autoreifen im Regen. Es blitzt und splittert,
jemand lacht.“ Sieht so ein Gedicht aus? Oder vielleicht so:
“Ein alter Spruch geht so: Wen die Götter vernichten wollen,
den lassen sie ausrasten. Auf den Freeways habe ich jeden Tag den
Eindruck, die Götter sind drauf und dran, die ganze City of Angels
auszuradieren.“ Ist das Lyrik?
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Keine
Ahnung, aber lesbarer als das meiste mehr oder wenige gereimte Zeug,
das mehr Wert auf Versmaß und Wortwahl als auf Inhalt und legt,
sind Charles Bukowskis in “Letzte Meldungen“ versammelten “Gedichte“
allemal. Im einem ebenfalls in diesem Band enthaltenen “schlampigen
Essay“ meint Bukowski, dass das Gedicht “das Rennen machen“ wird,
denn “warum einen Roman schreiben, wenn man es in zehn Zeilen sagen
kann? Warum zehn Romane Schreiben, wenn man zehntausend schreiben
kann?“
“Zweitausendeins“ veröffentlicht neben dieser vom
Übersetzter Carl Weissner zusammengestellten Sammlung mit “119
Romanen“ auch eine Neuauflage der CD “Hello, it´s
good to be back“ mit jener legendären Lesung bei der
Bukowski am 18. Mai 1978 in der überfüllten Hamburger
Markthalle mit sonorer aber kaum modulierter Stimme seine Gedichte
vortrug. Diese sind auch alle im beiliegenden Booklet abgedruckt
und hier kann festgestellte werden, wie werkgetreu und zugleich
lebendig die Übersetzungen von Carl Weissner sind.
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