Eindimensionale Charakterdarstellungen sowie eine wenig spannende und überzeugende Handlung, welche noch nicht einmal Fans der TV-Show begeistern dürfte, beherrschen dieses Spin-off Machwerk. Wenn es wirklich Aliens gibt, die uns aus dem All beobachten und sich über den Status unserer kulturellen Entwicklung informieren wollen, dann fällt ihnen hoffentlich nicht dieses Buch in die Hände, Tentakel, Greifklauen oder was auch immer.
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Zunächst
der Inhalt: 20 Jahre nach dem ersten Krieg der 12 Kolonien gegen
ihre ehemaligen robotischen Diener in Gestalt der Zylonen ziehen
so genannte „Scavenger“, eine Art plündernde Freibeuter,
auf der Suche nach im Krieg verloren gegangen oder in Vergessenheit
geratene Raumschiffe und Raumstationen voll verborgener Schätze
durch den Weltraum.
Eines dieser Piratenschiffe namens “Lightning“ entdeckt
die von der Zivilisation abgeschnittene Forschungsstation Omega.
Hier leben immer noch alte Zylonen-Modelle und einige Wissenschaftler
zusammen. Zweck der Station war es einen Weg für ein harmonisches
Zusammenleben zwischen Menschen und Maschinen zu finden. Mit Ankunft
des Piratenschiffes und der auf ihre Spur gekommenen Galactica gerät
das scheinbare Gleichgewicht zwischen Zylonen und Menschen an Bord
der Station endgültig aus den Fugen. Schließlich taucht
der von Zylonen gekaperte Zerstörer „Invincible“,
eine Art Super-Schlachtschiff, noch größer und mächtiger
als ein Kampfstern auf. Es stellt sich heraus, dass die Zylonen
auf der Station Omega schon seit Jahren mit ihren Brüdern im
Zerstörer in Verbindung standen und sie mit menschlichem Bio-Material
versorgt haben. Hiermit versuchen die Zylonen eine Vorstufe des
aus der Fernseh-Serie allseits bekannten “Hybriden“
weiter zu entwickeln. Dieser wird später die CPU, den zentralen
Chip-Satz eines jeden zylonischen Basis-Sterns bilden.
Das Buch ist in jeder Hinsicht enttäuschend und langweilig.
Selbst Hardcore-Galactica-Fans dürften wenig Freude an diesem
Machwerk haben. Die Story ist vorhersehbar und wenig fesselnd. Die
Charaktere bleiben in ihrer Beschreibung eindimensional. Stil und
Form des Textes sind auf Steinzeit-Niveau. Extrem ermüdend
ist auch der im kilometerlangen Zerstörer “Invincible“
aufgebaute gigantomanische Bombast-Popanz. Ein spätestens seit
den 50er Jahren komplett erschöpftes Stilmittel innerhalb der
Science-Fiction. Höchstens noch einige Kleinkinder kann man
mit so etwas hinter dem Ofen hervor locken.
Auch
bietet der Roman keine relevanten oder gar interessanten zusätzlichen
Einblicke, in die aus der TV-Serie so bekannten und faszinierenden
Charaktere wie Tom Zarek, Saul Tigh oder William Adama. Bei diesen
Buch handelt es sich um eines der üblichen Lizenz Billig-Produkte,
mit dem auf den Erfolg der hervorragenden TV-Serie versucht wird
auf zuspringen, um wie man so schön sagt “einen schnellen
Euro zu manchen“.
Natürlich
können sie jetzt sagen “Was hast du anderes von einem TV-Abfallprodukt
erwartet?“ und – sie haben recht! Da kann man wohl nicht anderes
erwarten. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie ihr Geld für
so einen billigen Schund ausgeben sollten! Ihnen sind die komplexen
Gedankengänge eines Philip K. Dick oder Standislav Lem zu schwierig?
Sie wollen, wenn sie SF lesen, reine Unterhaltung? Bitte schön,
aber dann lesen sie etwas Anständiges aus dieser Sparte! Zum Beispiel
Edmond Hamiltons “The Star Kings“ (deutsch “Die Sternenkönige“,
auch “Herrscher im Weltenraum“) oder die Perry Rhodan Silberbände.
Und falls sie die Galactica Fernseh-Serie noch nicht kennen, dann
verschwenden sie nicht ihre Zeit mit diesen low level Spin-offs.
Schauen sie sich die gerade in der letzten Staffel befindliche TV-Show
an. Dort bekommen sie eine vorzügliche Mischung aus Action und Anspruch.
Denn dieses TV-Remake macht genau das, was dieses Buch eben nicht
vermag und wie es einer der Produzenten der Serie auf den Punkt
gebracht hat: “Take the genre seriously“ - Das SF-Genre ernst zunehmen!
Noel
Schramm
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