Im April 3112 alter Terranischer Zeitrechnung wartet neues Ungemach
auf Atlan und die Männer der USO (United Stars Organisation):
die Jagd nach den ominösen Silberherren führt Atlan
in die seltsame Stadt Magoria, in der alle Fäden zusammenzulaufen
scheinen. Viel Zeit bleibt ihm nicht, will er das Leben seines
Agenten Santjun retten, das auf rätselhafte Weise mit Atlans
Zellaktivator verbunden ist.
Darüber hinaus befindet sich mit Leutnant Weiland ein weiteres USO-Mitglied
in den Händen des Feindes. Ungeachtet der neuen, gefährlichen
Gegner plagen Atlan auch andere Sorgen – und die in den eigenen
Reihen: wird Santjun zum Verräter, um ebenfalls in den Genuss
der relativen Unsterblichkeit zu kommen?
Atlan ist ganz ohne Zweifel mit großem Abstand mein Lieblingscharakter
aus dem Perry Rhodan-Universum. Allein schon seine Zeitabenteuer
aus den PR-Planetenromanen zählen mit zum Besten, was an deutscher
SF je geschrieben wurde. Da freut es mich natürlich, dass seit
Ende 2006 im Verlag Fantasy Productions wieder regelmäßig Atlan-Taschenbücher
erscheinen. Leider mit inhaltlich sehr, sehr schwankender Qualität.
Bekannte und beliebte Schriftsteller wie Hanns Kneifel wechseln
sich ab mit jüngeren Autoren wie Wim Vandemaan oder Uwe Anton,
die mit ihren Werken in keiner Weise an die Qualität der Romane
der klassischen Ära heranreichen .
Fazit: Na ja. Nachdem Band 3 des Monolith-Zyklus, ("Echo
der Verlorenen“) in Person von Han(n)s Kneifel mit einem
Top-Autor aus der goldenen Zeit der deutschen Science Fiction
aufwarten konnte, musste der Folgeband ja fast schon zwangsläufig
enttäuschen. Marc A. Herren liefert mit seinem Atlan-Erstling
zwar einen solide geschriebenen und leidlich spannenden Roman
ab, auf erzählerische Höhepunkte wartet der Leser allerdings
vergebens. Nichtsdestotrotz feines Lesefutter für zwischendurch.
Stefan Meduna
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