Auch wenn nicht jedem der Name Giuseppe Arcimboldo geläufig sein dürfte, so sind es dessen Werke garantiert. Egal ob auf Covern im Buchladen, als Poster beim Gemüsehändler oder als Inspirationsquelle für Werbekampagnen, die so genannten Kompositköpfe des 1527 in Mailand geborenen Malers sind auch heute noch allgegenwärtig.
|
|
|
|
Arcimboldo
entwickelte eine ganz spezielle Form des Stilllebens indem er in
seinen Bildern Obst oder Tiere so anordnete, dass sie sich zu Gesichtern
formierten und oft zugleich auch noch eine Jahreszeit oder ein Element
symbolisierten. Diese dekorativ-üppigen Gemälde-Arrangements
(und ganz besonders ein aus Büchern zusammengesetzter kubistisch
anmutender “Bibliothekar“) wirken zeitlos modern und
scheinen nicht vor fast einem halben Jahrtausend entstanden zu sein.
Nachdem sich 1987 in Venedig die große Werkschau “The
Arcimboldo Effect“ hauptsächlich darum bemühte den
Maler als Wegbereiter des Surrealismus und der Pop Art zu präsentieren,
zeigt eine Ausstellung in Paris und Wien auch weniger bekannte (und
spektakuläre) Werke des Künstlers sowie dessen Inspirationsquellen.
So beweist allerlei höfischer Zierrat, dass es in der Spätrenaissance
durchaus üblich war Haushaltgegenstände kunstvoll mit
Motiven aus der Natur aufzuhübschen. Der interessant und abwechslungsreich
aufgemachte Katalog zur Ausstellung zeigt Arcimboldo auch als begnadeten
Tierzeichner und als eher lustlosen Porträtmaler. Wer möchte
kann sogar nachlesen, aus welchen Pflanzen bzw. Fischen der Künstler
seine Gemälde “Der Frühling“ und “Das
Wasser“ zusammensetzte.
Dieses
BUCH bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Arcimboldo"
bei ebay kaufen, hier anklicken
|